Tag-arkiv: Julen

24. december 1918. H.C. Brodersen oplever juleaften i fangenskab. “Der er Stemning, men ikke Julestemning”

Senest ændret den 4. december 2020 8:46

H.C. Brodersen fra Nordborg har vi fulgt siden mobiliseringen 1. august 1914. Han blev indkaldt til sit regiment, Füsilierregiment ”Königin” Nr. 86, fra efteråret 1915 til foråret 1916 var han i Leib-Kompagni 118, og efter en periode på lazaret kom han til Regiment 186, 2. kompagni.

I  Aften  staar  Humøret  noget  højere.  Der  er  kommet  Pakker  hjemmefra,  og  ikke  mindst  fra  Gymnastikdirektør  N . H . Rasmussens  beskikkede  „Gudmødre”. 

Vi har  faaet  Penge  og Barberkniv,  og  til  i  Aften  har  vi  besørget  et  Par  enkelte Flasker  „Vin  blanc”,  som  vi  særlig  har  kastet  vor  Kærlighed  paa.  Der  er  Stemning,  men  ikke  Julestemning.  Der  bliver  sunget,  men  ikke  Julesalmer.

 

25. december 1917 – Milert Schulz: “Ja meine lieben wir Ihr wohl denken könnt waren meine Gedanken gestern Abend natürlich zu Hause…”

Senest ændret den 27. december 2017 12:07

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Den 25.12.17.

Meine lieben Eltern u. Geschwister!

Gottes Friede zum Gruss.

Für erhalten Briefe vom 13. u. 17.12. sowie Diddes Karte vom 14. u. Olgas vom 15. sage ich Euch allen meinen besten dank.

Weihnachtsabend haben wir ja den überstanden. Unser Festessen bestand aus Dörrgemüse ohne Fleisch u. Kartoffel dazu habe ich 3 Stück trockenes Brot gegessen u. I Tasse Punsch u. heissen Tee. Also könnt Ihr Euch wohl vorstellen dass es nicht so besonders gewesen ist.

Ihr habt sohl Brant u. dergl. gegessen. Dann kam die Kantine. Da haben wir ein paar Cigaretten, Cigarren u. 1 Flasche Bier gratis bekommen. Gekauft haben wir 1 Flasche Wein. Dann kam die Weihnachtsbescherung. Jeder Mann bekam fast ein Paket. In meinem war 1 pund Honig, 1 Mundharmonika 1 Bartbürste – 20 Cigaretten 5 Cigarren u. ein paar Wallnüsse. Dieses war unsere ganze Weinachtsfreude.   

Der Honig u. diese Sachen ist eine Weihnachtsbescherung der Heersverwaltung. Aber ich glaube es kommen noch noch Liebesgaben von der Stadt Allenstein wo unser Regiment in Garnison liegt. Ja meine lieben wir Ihr wohl denken könnt waren meine Gedanken gestern Abend natürlich zu Hause u. die Euern wohl in Mazedonien. Aber in Stillen habe ich auch meine Weihnachten gefeiert u. der Herr hat mir das Fest auch hier draussen reichlich gesegnet. Euch ist heute der Heiland geboren”

Das Wort hat doch noch immer seinen alten lieben Klang. trotz Krieg u. Allem. Der Herr gebe dass wir nächstes Jahr das liebe Weihnachtfest in Ruhe u. Frieden feiern dürfen. Gestern hatte ich noch bei der Post ein Paket von Tante Mie aus Düppel u. 1 Breif von Kousine Methe aus Bredebro. Sonst ist hier alles wohl, der Franzmann ist auch ziemlich ruhig.

Sei denn recht herzl. Gegrüsst u. geküsst von mir Euer Sohn u. Bruder

Milert.

(Breve i privateje)

20. december 1917 – Milert Schulz: “Wir liegen immer noch in Stellung und wie ich gehört habe werden wir auch Weihnachten und Neujahr hier feiern”

Senest ændret den 27. december 2017 12:07

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Den 20.12.17.

Meine lb. Eltern u. Geschw.!

Eure lieben Briefe vom 8. U. 9.12. habe ich vorgestern dankend erhalten. Ich habe es noch immer recht gut hir. Wir liegen immer noch in Stellung und wie ich gehört habe werden wir auch Weihnachten und Neujahr hier feiern. Mitte Januar werden wir denn wohl fortmachen. Mir ist es auch lieber das wir Weihnachten noch hien bleiben, dann haben wir doch noch wenichstens Ruhe oh wir denn auch in Stellung liegen. Wir werden ja so wie so nicht viel davon merken, aber geistig gesehen ist es ja auch egal wo man das liebe Fest feiert. Der Herr kann u. wolle es auch für uns hier draussen segnen. Zeitlich gesehen wäre es ja schöner gewesen wenn man hatte zu Hause sein können. Aber davon lässt sich ja nun nichts ändern. Hoffentlich sind wir aber nächstes Jahr zu Hause.

Ihr müsst mir ein augenblick entschuldigen ich muss jetzt Kaffe kochen die Uhr ist schon ¼ vor 4 Uhr. So jetzt kann ich wieder etwas schreiben solange bis das Wasser kocht. Wir trinken aber kein Roggenkaffe sondern Bohnenkaffe mit ersten vor langerweile was tun sollen. Morgens um 9 oder 10 Uhr stehen wir auf. Dann wird “Toilette” gemacht, dann wird um 11 Uhr Kaffe gekocht u. Gefrühstückt. Dann trödelt man die Zeit so hin bis 4 Uhr dann wird wieder gegessen. Um ½ 7 Uhr kommen dann die Tragtiere mit dem Mittagsessen, gleichzeitig bringen sie auch die Postsachen mit.

Dann wird noch um 7 Uhr Mittaggegessen und zum Schluss wird denn eine Cigarette angesteckt und die Post gelesen. Und so geht es jeden Tag. Da könnt Ihr Euch wohl vorstellen wie langweilig das wird. Na lieber diese Langeweile als in Granatfeuer zu liegen.

So nun kocht mein Wasser, jetzt wird aber einen feinen Mokka gebrüht. Ah, dass richt schon so Appetittlich wollt Ihr nicht eine Tasse mittrinken? Milch habe ich aber nicht. u. Kuchen auch nicht aber ein paar geröstete Stullen Brot kann ich Euch geben. Ja Ihr dankt wohl schön, ich würde ja auch schön danken wenn ich zu Hause sein konnte. Aber nur immer mit frischem Mut weiter einmal muss doch der Friede kommen. Also in 4 Tagen feiern wir denn Weihnachten aber wenn Ihr diesen Brief in die Hände habt ist wohl schon Neujahr vorbei.

Sei denn recht herzl. gegrüsst von mir Euer Sohn u. Bruder

Milert.    

(Breve i privateje)