13. marts 1917 – Milert Schulz: “das linke Bein abgerissen”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde d. 13/3 17.

Meine lieben Eltern u. Geschw.!
Gottes Friede zum Gruss! Da ich bei der letzten Postver
teilung nichts von Euch hatte will ich Euch heute wieder ein Brief schreiben. Heute Abend gibt es wieder Post[,] kann aber leider nicht beantworten[,] da unsere Post nach der Heimat heute Abend also jeden 2ten Tag vom Schützengraben nach hinten geht, aber Übermorgen werde ich Euch schreiben ob etwas dabei war. Habe gestern einen Brief an Onkel Anton und Tante Mie geschrieben. Habe aber noch kein Wort von Onkel Anton gehört.

Werde Euch gelegentlich ein kleines Paket nach Hause schicken mit ein paar kleine Erinnerungen un zwar 1 grade Französische Gewehr kugel[,] welche direct über meinen Kopf flog und hinter mir in dem Sand einschlug[,] und 2 krummen von derselben Sorte[,] welche auch in der nähe von mir eingeschlagen sind und zwar auf dem hohen Berg wo wir im Februar lagen. Denn 1 Granatsplitter auch von diesem Berg wovon ich Euch geschrieben habe[,] der nicht exblodiert ist und zwar von einer französischen Granate.

Sonst gibt es ja nicht grade so schöne Erinnerungen von hier. Gestern kamen feindliche Flieger über uns und warfen Bomben in ein Dorf[,] zum Unglück war ich und 2 Kammeraden auch im Dorf und wollte Holz holen zum Brennen, aber uns ist Gott sei Dank nichts passiert. Dagegen wurden 2 Thelepfonnisten verwundet und 2 tot. Der eine bekam das linke Bein abgerissen und der andre ein Sprengstück im Hinterkopf. Der verwundete bekam die Ohrlippe aufgerissen und wo der andre verwundet wurde[,] weis ich nicht.

Heute morgen um 5 Uhr war ich Kaffehohlen gegangen als ich wieder zurück kam und kaum im Bombenwicheren war[,] fing die feindliche Artellerie nach uns zu schiessen an. Dicht um uns schlugen die Granaten ein aber der Herr hällt seine beschützen de Hand über mich. Wie oft habe ich gleiches nicht erfahren hier im Felde, wo man mitunter in tausend Ängsten gewesen ist und doch glücklich durchgekommen. men med ham ved min side. jeg tröstig kan stride.

Hoffentlich hat der Krieg bald ein Ende dass wir uns froh und glücklich im lieben Heim wiedersehen dürfen. Welch eine Freude wird das werden, aber nicht wie wir wollen sondnern wie Gott es will.

Nun schliesse ich mit vielen herzl. Grüssen und Küssen an Euch allen meine Lieben Euer Sohn und Bruder

Milert.

Habt Ihr ein paar Taschentücher abgeschickt?

(Brev i privateje)

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