Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien, hvor han i slutningen af marts 1917 blev kompagniskriver.
Im Felde, den 21.4.17
Meine lieben Eltern u. Geschw.! Gotte Friede zum Gruss. Zuerst danke ich Euch für erhaltenes Paket mit Fusslappen und Semmel. Habe die Semmel gleich zu Kaffe aufgegessen. Dieselben waren schon etwas muggelich. Schad aber nichts. Ebenfalls habe ich ein Paket erhalten mit Schmalz und Gebäck.
d. 3.5.17.
Also den angefangenen Brief werde ich jetzt vollenden. Ich habe ja wehrend der Zeit noch verschiedene andre Pakete dankend erhalten[,] aber was alles drin gewesen ist[,] weis ich nicht mehr. Eins war ein Stückschen geräucherten Schinken, und “Boller”[,] leider sind dieselben schon muggelich eher die hier ankommen. In eins war Pladekage.
Denn habe ich vorgestern deinen lieben Brief vom 15/4 dankend erhalten liebe Mutter. Mir geht es ja noch immer recht gut hier und bin Gott sei dank gesund und munter und hoffe auch dasgleichen von Euch allen.
Es wird jetzt hier Kollosal warm. Es ist kaum, zum Aushalten. So fern man ein paar Schritte geht fängt man gleich an zu schwitzen. Und die Hitze kann ich nicht gut vertragen. Ich habe es eben so wie du liebe Mutter[,] wenn du im Hochsommer an der Küche stehst dann[,] fängst du auch gleich an zu schwizen. Jetzt steht die Sonne fast direct über uns. Also könnt Ihr Euch die Hitze vorstellen. Aber lass erst Juni Juli werden. Wen wir bloss nicht Malaria bekommen dann geht es ja noch.
Hier an der Front ist es sonst ziemlich ruhig. Aber in Frankreich geht es jetzt ein bischen doll her. Hatte vor kurzem auch einen Brief von Hans Asmussen. Unser Regiment ist jetzt in Ruhe. Nur müssen die jeden Tag ezerzieren. Ich brauche ja nicht zu machen, weil ich Schreiber bin.
Sende Euch heute wieder ein kleines Andenken nach Hause. Könnt Ihr mich finden? Das Bild ist nicht so gut gelungen aber erkennen kann man es doch. Da sind wir grade auf dem Marsch gewesen. Alle die Andern sind meistens Fahrer. (Kutscher). Da haben wir grade 6 Stunden Rast gemacht[,] da wir Abends um 7 Uhr weiter marschieren sollten und sind wir denn die ganze Nacht im Regen bis morgens um 4 Uhr marschiert. Es war nämlich sehr gefährlich da zu fahren[,] weil der Franzmann dort mit der Artellerie hinschiessen konnte[,] wo der Weg führte.
Zum Schluss seid Ihr denn recht herzl. gegrüsst und geküsst von mir Euer Sohn und Bruder
Milert.
Ist mein Paketchen angekommen?
(Brev i privateje)