3. Juli 1917 – Milert Schulz: ”… Mutter, dass ich noch immer Eurer „Dreng“ sein darf”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde den 3.7.17

Meine lieben Eltern und Geschwister!
Gottes Friede zum Gruss!

Zuerst besten Dank für erhaltenes Paketchen mit Kuchen u. Schinken. Und zweitens besten Dank für erhaltenen Brief vom 25/6 und Karte vom 26/6 von dir meine gute Mutter. Ja du kannst glauben liebe Mutter wenn man hier im Felde steht den Tod alle Augenblick vor Augen, dann weiss man erst richtig zu schätzen was man an einen guten Vater und eine gute Mutter hat. Darum freue ich micht auch sehr jedes mal wenn ich Eure Briefe durchlese dass Ihr mir immer treu hingebene Eltern seid.

Jetzt weis ich so richtig was ich an Euch habe lieber Vater und Mutter. Ich schätze mich besonders hoch wenn du schreibst „min kjere Dreng“ liebe Mutter, dass ich noch immer Eurer „Dreng“ sein darf. Ja, wie wohl ist es ein treues Heim zu haben. Und denn die lieben Geschwister alle. Ihr geht mir nicht nur einmal durch den Kopf. sondern den lieben langen Tag sind meine Gedanken stets bei Euch und denn stelle ich mir das ganze liebe Heim in Gedanken vor, jede Ecke, jede Stube, jedes Bild und was sonst noch ist stelle ich mir oft alles in Gedanken vor. Und denn wie man als Kind dort gespielt haben, da habe ich am Tisch zu Mittag gegessen, da sass Vater, da sas Mutter, und da sassen die Geschwister und da der Schrank in der Küche wo man so oft ein Strück Zucker ohne Mutters Erlaubnis genommen hat. Ja meine Lieben bei dieser Einförmigkeit lässt man sich sein ganzen Leben vor Augen kommen.

Wenn man dauernd an diesen Krieg denken wird man ja ganz Dusselig im Kopf. Am liebsten denken ich garnicht daran. Nur mit sehnsucht denket man an den Frieden wo wir einst als Kämpfer den Heimatlichen Boden betreten dürfen. Welch eine Freude wird das sein wenn die Erlösende Stunde schlägt.

Mir geht es noch immer recht gut hier und bin auch gesund und munter. Wenn bloss nicht diese Hitze wäre dann ginge es noch. An der Front ist es während dieser Hitze auch ziemlich ruhig. Habe endlich Brief von Br. Matth. bekommen und ihm gestern geschrieben. Hoffentlich glück es mit mein Urlaub End diesen Monat, wenn nicht denn im August. Sonst wäre ja nichts neues zu schreiben. Viele herzl. Grusse u. Küsse verbleibe ich bis auf ein fröhliches Wiedersehn Euer dankbarer Sohn und Bruder

Milert.

(Breve i privateje)

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