Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.
Im Felde d.27.5.17
Meine lieben Eltern und Geschwister!
Gottes Friede zum Gruss!
Zuerst meinen besten Dank für die 2 erhaltene Pakete. Eing mit Wurst und Keks und das Andere mit “Pladekage“ und Waffeln. Leider musste ich aber die Waffeln fortwerfen, da sie durch die Marmelade feucht geworden waren und total vermuggelt.
Dass ich dieselben nicht geniessen konnte. Die Wurst hat mich tadellos geschmeckt liebe Mutter und ist auch längst im Magen. Dann habe ich heute eine Karte vom 20.5. und einen Brief von Papps vom 21.5. dankend erhalten. Hat mich sehr gefreut wieder etwas neues von der lieben Heimat zu hören, dass Ihr noch alle gesund und wohlauf sind was ich bis jetzt auch von mir Mitteilen kann. Habe es noch immer recht gut hier. In diesen Tagen ist es auch ziemlich Runhig hier an der Front. Nur die Artillerie schiesst mitunter ist aber weiter nicht schlimm. Heute hat mein Feldwebel das eiserne Kreuz 1. Klasse wirklich auch verdient. Das ist der mit den 3 Winkel auf dem linken Arm wo ich mit auf den Bilder bin. Bis jetzt haben wir hier in fernen Süden jeden Tag eine furchtbare Wärme gehabt.
Aber heute am ersten Pfingsttag ist grade ein Gewitter aufgekommen und den genzen Tag Regen mit sich gebracht. Nun könnt Ihr Euch denken was dass heisst hier im Felde im Regenwetter in ein Zelt zu wohnen. Die Zelte sin nicht dicht und sobald es anfängt zu regnen schon tröpfelt es auch durch. Aber man hält es immer noch aus weis man eben nichts anderes hat. Diese Woche wird mein Feldwebel wohl auf Urlaub fahren auf einen Monat und muss ich denn die ganzen schriftlichen Arbeiten machen, aber ich bin ja nun auch so ziemlich eingelebt. Heute haben wir etwas Liebesgaben bekommen an Keks, Cigaretten, Cigarren.
I paar Spiele und sonst noch viele Sachen. Also hat Hans Asmussen ja das Eiserne II Klasse bekommen. Na ich hoffe es auch noch mit der Zeit zu bekommen. Na und wenn ich es auch nicht bekomme macht es auch nichts. Gott gebe, dass dieser Krieg doch bald ein Ende nehmen möge, dass wir einst wieder gesund und glücklich in der lieben Heimat treffen mögen. Ich glaube auch es wird nicht lange mehr dauern. Mit dem Urlaub ist es nicht so einfach aber wir wollen mal abwarten, bis September noch ruhig warten. Eher wird es wohl nicht denn erst muss man ein Jahr im Felde gewesen sein. Sonst wüsste ich hier diesmal nicht mehr. Also das Pfingswetter ist hier schlecht (…).
Milert
(Brev i privateje)