24. december 1916 – Milert Schulz: “Die Franzossen und Serben schiessen mit Granaten”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Unterstand d. 24/12 16.

Weine lieben Eltern und Geschw.!
Heute am Weinachtsabend werde ich Euch doch ein paar Wörter schreiben. Liegen hier auf einen hohen Felsen und haben uns dort einen schönen Unterstand gebaut. Hier merkt man kaum, dass es Weihnachten ist. Das schönste Sonnenwetter und kein Schnee. Es ist als wäre es schon April. Wir werden wohl hier draussen nicht viel von Weinachten merken. Ihr müsst nun nicht auf meine Schrieft sehen, da es hier nicht gut zum schreiben geht. Wir werden wohl von der Compagnie ein paar Weihnachtsgeschenke bekommen.

Die Franzossen und Serben schiessen mit Granaten feste über unsere Köpfe hinweg. Sind aber sonst ziemlich ruhig. Hoffentlich werden sie uns Weinachten in Ruhe lassen.

Wäre ja gerne zu Hause gewesen. Im Gedanken bin ich ja alle Augenblicke bei Euch . Kann mir wohl vorstellen wie die kleinen Geschwister den heutigen Abend erwarten. Na, hoffentlich ist der Krieg bald zu Ende, dass wir wieder gesund und glücklich nach Hause kehren dürfen und denn wird mal wieder Weihnachten gefeiert.

Am 3. Jan. werden wir abgelöst und kommen 6 Tage nach hinten um Weinachten zu feiern. Post habe ich noch nicht erhalten. Bin sonst nochimmer Gott sei dank gesund und wohl und hoffe ich auch dasselbe von Euch.

Nun zum Schluss seid Ihr alle recht herzl. gegrüsst und geküsst von mir Euer Sohn und Bruder
Milert.

Wo ist Schwester Mie und Bruder Matthias? Habe noch nicht ihre Adressen.

(Brev i privateje)

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