Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.
Geschrieben d. 23/3 1.
Meine lieben Eltern u. Geschw.!
Gottes Friede zum Gruss! Zuerst meinen besten Dank für erhaltene Briefe vom 12 u. 14. und Karte vom 14/3 liebe Eltern.
Entschuldige, dass ich nicht früher geschrieben habe. Wir sind nämlich auf dem Marsch nach anders wo. Von Besista sind wir am 20/3 abmarschiert und liegen nun erst noch auf halben Wege im Biwak unter Zelte und habe Euch deshalb nicht schreiben können. Wo wir hin kommen weis ich selber nicht. Aber wie Ihr ja wisst ist es hier auf dem Balkan ja nicht so gefährlich als auf den andern Kriegs schauplätzen[,] aber Kugeln pfeifen ja hier auch.
Mir geht es ja noch immer Gott sei Dank gut bin gesund und wohl. Von Schwester Mie habe ich auch Brief gehabt worin sie mir geschrieben hat, dass sie ihr Herz dem lieben Herrn und Heiland auch gegeben hat. Ja dass ist etwas herrliches sich in Gottes Hand geborgen zu wissen. Der Herr gebe, dass wir alle seine treuen Nachfolger werden und einst bei ihm in ewiger Herrlichkeit sammeln.
Du schreibst wegen Urlaub liebe Mutter. Ja da muss ich die leider mitteilen, dass die jenigen nur auf Urlaub fahren können, welche schon ein Jahr hier im Felde gewesen sind. Natürlich gibt es ja auch ausnahmen z.B. bei Todesfällen oder sonst irgend ähnliches. Na hoffenlich ist der Krieg bald zu Ende[,] dann bekommen wir einen grossen Urlaub.
Aber klagen könne wir ja auch nicht hier draussen[,] wiewohl wir vieles entbehren müssen, aber wir haben immer genug zu essen und trinken. Wie ich Euch schon mal geschrieben habe, wir leben viel besser wie manche Städter. Wir haben genug zu schmieren aber bloss keine Butter.
Und mit diesen Strafen lieber Vater, da brauchst du für michkeine Angst zu haben[,] ich werde mir schon keine Strafen zuziehen dazu habe ich zuviel Ehre im Leibe.
Hier ist es in der letzten Zeit ziemlich warm gewesen und könnt Ihr Euch wohl das mar schieren in solcher Hitze vorstellen. Vielleicht kannst du mir ein paar Strümpfe oder Fusslappen schicken liebe Mutter.
Sons für diesmal nichts mehr. Viele herzl. Grüsse und Küsse und auf ein frohes Wiedersehn hoffend von mir Euer Sohn und Bruder Milert.
Die Sachen habe ich noch nicht abgeschickt.
(Brev i privateje)