16. Juli 1917 – Milert Schulz:” Ja schlecht leben wir nicht”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Den 16. Juli 17

Meine lieben Eltern und Geschwister!

Ja nun wird es wohl bald wieder mal Zeit, dass ich mal einen Brief schreibe. Habe gestern Pappas Brief vom 5/7 und heute Mutters Brief vom 8/7 dankend erhalten. Wie ich ja sehe erwartet Ihr mich ja auf Urlaub. Na nun wird es wohl auch mehr lange dauern. Habe schon mit meinem Feldw. gesprochen ist nämlich vor ein paar Tagen wieder zurückgekehrt – wegen meinen Urlaub. Da sagte er. Ja Sie können im August fahren Schulz. Also meine Lieben hoffe ich nun endlich mal Euch sprechen zu können. Nun wird es aber auch bald Zeit. Sehne mich nämlich auch danach. Besonders sehne ich mich danach mal die kleine Anni zu sehen. Ja denn werde ich in Rendsburg aussteigen und Bruder Matth. Gleich mitnehmen. Hoffentlich hast du denn genug in der Küche liebe Mutter.

Wenn wir beide ankommen dass du denn eine Pfanne Brattkartoffel für uns Soldaten hast. Ja meine Lieben wären wir bloss erst da, na das wird schon werden. Gott gebe seinen Segen dazu. Sonst geht es mir ja noch immer tadellos hier. Jetzt wurde grade an der Küche gepfiffen, dann heisst es Essenholen. Heute gibt es Nudel mit Backobst. Also Augenblick jetzt muss ich essen und sehen wie es schmeckt. Habe soeben gegessen. Also tadellos hats geschmeckt. Ja schlecht leben wir nicht.

Dein Paket mit Kuchen vom 3/7 habe ich auch vor 2 Tagen Dankend erhalten liebe Mutter Vom 1. Aug. ab sollt Ihr mir nichts mehr schicken da ich wohl Mitte August von hier wegfahre. Aber schreiben könnt Ihr ruhig. Hier ist es immer noch so fürchterlich heiss. Und mein Magen ist auch noch nicht richtig in orden, aber es geht noch. Sonst wüsste ich ja für diesmal nicht viel neues zu erzählen. Habe auch eine Karte an Br. Matth. Und Schw. Thilde geschrieben. Ja sonst wüsste ich für diesmal nicht viel neues zu erzählen. Wenn ich nach Hause Komme werde ich schon Pfeffer mitnehmen das heisst den Bulgarischen bis aufs Wiedersehn recht herzl. gegrüsst von mir Euer Sohn und Bruder

Milert 

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