Den Gotiske Udfordring

Skulle læserne ligge inde med breve, postkort eller andet, der er skrevet med gotisk håndskrift og måske på tysk, tilbyder vi her at lægge en skanning ud på siden, som andre så kan hjælpe med at tyde.
I kan sende en skanning (300dpi) til mig her
eller Hanne C. Christensen her

Adolph Dattan var interneret i Sibirien 1914-1919 og sendte dette brev til Anton Bonde fra Nyborg, der var delegeret for krigsfangehjælpen i Omsk. Brevet er fundet blandt Anton Bondes arkivalier på Nyborg Lokalhistoriske Arkiv.

Anton Bondes trækasse.

3 tanker om “Den Gotiske Udfordring”

  1. Naumburg an der Saale den 3. July 1921

    Sehr geehrter Herr Bonde!

    Ihr freundliches Schreiben vom 14. März wurde mir aus Wladiwostok nachgesandt. Ich erhielt dasselbe am 23. Juny. Empfangen Sie meinen besten Dank für freundliches Gedenken, über welches ich mich herzlich gefreut habe. Seit November voriges Jahr bin ich wieder hier bei meiner Familie – nach 7-jähriger Trennung. In Tomsk war es mir beschieden noch manches Unangenehmes zu erleben. Die letzte Attacke, die mir zugedacht war, bestand darin, daß bei mir am 9. Aug. 1919 zum so ind so vielen Male Haussuchung abgehalten wurde und ich auf Befehl von Omsk – den meine Feinde veranlasst hatten – nach Omsk ins Gefängnis gebracht werden sollte.
    Glücklicherweise, eigentlich ist es als ein Wunder zu betrachten, gelang es mir diesen Befehl zu trotzen und ich konnte in Tomsk verbleiben. Am 4. Decbr. 1919 gelang es mir endlich Tomsk zu verlassen. Die Reise bis Irkutsk musste im Güterwagen zurückgelegt werden und dauerte 18 Tage! Endlich am 3. Januar 1920 konnte ich meinen Einzug in Wladiwostok halten. Bis zum August habe ich unsere Firma wieder geleitet. Dann traf mein Compagnon aus Europa ein und ich konnte die Heimreise antreten. Dieselbe nahm ihren Weg über Japan, Honolulu, Amerika, London und Amsterdam. So liegt eine Zeit der Erlebnisse und Schicksale hinter mir.
    Unserem gemeinschaftlichen Freund, Dr. Jonas, hat man auch übel mitgespielt. Er wurde am 31. Jan. 1918 verhaftet, ins Gefängnis gebracht, in welchem er ca. 5 Monate schmachten musste. Darauf wurde er als „natürlich unschuldig“ entlassen. Böse Zustände!
    Empfangen Sie nun noch meinen aufrichtigen Dank für Ihre grosse Liebenswürdigkeit, die Sie mir durch die Weiterbeförderung von Briefen von m/ Sohne in der Schweiz erwiesen haben. Der Aermste [?] ist leider durch seine Krankheit noch immer verurtheilt in der Schweiz zu leben. Ich habe ihn in Februar besucht.
    Den freundlichen Gruss von Capitain Berg, dessen ich mich wohl erinnere, möchte ich mit bestem Dank erwidern.
    Ihr Leben scheint ja nach Ihren Schilderungen ein sehr interessantes nach der Zeit Ihrer Abreise aus Tomsk gewesen zu sein. Wie schön und genussreich ist es doch fremde Länder kennen zu lernen.
    Von Tomsk habe ich seit meiner Abreise nichts wieder gehört, die Verbindung damit wurde kurz nach dem unterbrochen und erst vor einigen Monaten scheint dieselbe wieder aufgenommen zu sein.
    So ist es mir unbekannt wie mein Pflegling, der kleine russische Junge, sich weiter entwickelt hat.
    Mit vielen guten Wünschen für Ihr Wohlergehen und nochmaligem Dank für alle Gefälligkeiten verbleibe ich Ihr sehr ergebener Ad. Dattan.

  2. For de, der kan finde på at interessere sig for den tyske købmands meritter i Rusland:

    Lothar Deeg: Kunst & Albers Wladiwostok. Die Geschichte eines deutschen Handelshauses im russischen Fernen Osten (1864-1924). Klartext Verlag, Essen 1996 (ISBN 3-88474-514-X).

    Lothar Deeg: Kunst & Albers. Die Kaufhauskönige von Wladiwostok. Aufstieg und Untergang eines deutschen Handelshauses jenseits von Sibirien. Klartext Verlag. Essen 2012 (ISBN 978-3-8375-0764-5).

    Det er sjovt, at Dattan har korresponderet med den danske “krigsfange-hjælpearbejder”, Anton Bonde, udstationeret i Omsk i 1917-1918, og at de tre-fire breve ligger i trækassen ved Nyborg Lokalhistoriske Arkiv.

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