2 tanker om “Den Gotiske Udfordring”

  1. Jes Frederik Hansen besuchte bis zu seiner Konfirmation die 6-klassige Bürgerschule zu Hadersleben. Dann war er bis zu seinem Eintritt beim Militär als Verwaltungsanwärter im Magistratsbüro zu Hadersleben beschäftigt. Während seiner Dienstzeit von 1906 – 1908 war er Schreiber beim Bezirks Kommando II Altona und aushilfsweise längere Zeit beim General-kommando IX Armeekorps. Nach Erfüllung seiner Dienstzeit trat er wieder in den Dienst der Stadt Hadersleben und wurde, nachdem er am 28. Nov. 1910 vor der Prüfungskommission des Schleswig-Holsteinischen Städtevereins in Kiel die Prüfung al Büro- und Kassenassistent bestanden hatte als Büroassistent auf Lebenszeit angestellt. Infolge Mobilmachung war er vom 6. Aug. 1914 – 31. Juli 1917 im Felde. Vom 1.10. – 31.12. 1914 war er Kompanieschreiber. Seine Beförderung zum Unteroffizier erfolgte am 8.5. 15. Für Patrouillen an der Üser wurde ihm am 18.10.15 das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Am 2.3.16 wurde er durch Granatsplitter im rechten Auge verwundet, kam aber am 22.3.16 wieder als dienstfähig zu seiner Kompanie. Vom 6.8. – 25.9.16 war er als Bataillonsschreiber zu einem neugebildeten Batl. in Ronse (Belgien) abkommandiert, mußte aber infolge Auflösung des Batl.s wieder den schweren Schützengrabendienst aufnehmen. Am 7.10.16 erhielt er ein Oberarmschuß. Seit Februar 1917 ist er wieder im Felde gewesen und hat die schweren Kämpfe bei Arras usw. mitgemacht bis er zuletzt in Flandern, wo er am liebsten war, seine Ruhestätte gefunden hat. Er war, wie seine Vorgesetzten schrieben, ein Muster von Soldat. Seine Pflicht hat er treu und gewissenhaft erfüllt, obwohl er gerne sein Heim und seine Lieben wiedergesehen hätte. Wie aus seinen Briefen hervorgeht war sein Herz mit Sehnsucht gefüllt, und das sollte ihm nicht vergönnt sein in der Heimat wieder glücklich zu werden. Er hat an vielen schweren Kämpfen teilgenommen, viele Entbehrungen durchgemacht, seine Ruhe sei ihm gegönnt. Es beweinen ihn außer seiner Frau und seine Verwandten noch zwei kleine Söhnchen. Den ältesten mußte er nach 14-tägigem Vaterglück verlassen. Den zweiten sollte er gar nicht sehen da er erst 12 Tage nach dem Tode seines guten Vaters das Licht der Welt erblickte.
    Frieda Hansen
    Hadersleben

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