8. Juli 1917 – Milert Schulz:” Wie können wir bloss Gott dankbar sein, dass der Krieg nicht in unserm Lande wütet”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde den 8.7.17

Meine lieben Eltern und Geschwister!
Gottes Friede zum Gruss!

Wo ich nun diesen Brief schreibe, hast du wohl grade in kleines Mittagsschläfchen bekommen liebe Mutter und Pappa vielleicht einen etwas längeren. Na das macht ja nun auch nichts. Für deinen Brief vom 30.6 sage dir meinen besten Dank liebe Mutter. Ebenfalls für Schwester Diddes Briefe vom 28.6 und 2.7.

Ja meine Lieben wenn ich auf Urlaub kommen sollte kommt mein Photo aber in gang. Aber das schlimmste ist ja denn ich kenne ja gar nicht die kleine Schwester Anni. Habt Ihr denn kein Bild von ihr. Von Br. Oskar habe ich ja noch eins von Febr. letztes Jahr wie ich von Königsberg auf Urlaub war. Na diesen Monat wird es wohl nicht werden, aber denn hoffentlich mitt nächsten Monat, also August. Das schadet ja auch weiter nichts. Gestern war ich von der Hitze ziemlich krank. Kopf – und Leibschmerzen hatte ich kaum zum aushalten. Heute ist es doch besser, wenigstens habe ich kein Kopfschmerzen. Gegessen habe ich auch nichts. Nur ein paar Soldatenzwieback.

Es ist ja jetzt auch eine furchtbare Hitze hier, aber hoffentlich wird es bald ein wenig kühler. Am schönstens ist es Abends wenn die Sonne weg ist, alles ist still, nur ab und zu hört man ein Kanonenschuss hier und dort krachen, aber das lässt uns weiter nicht stören. Ach wäre doch bald der langersehnet Frieden bloss da dass man endlich mal wieder aus diesen Elend herauskommen können. Wie können wir bloss Gott dankbar sein, dass der Krieg nicht in unserm Lande wütet. Ja möge sich der Herr doch bald über diesen Jammer sich erbarmen und uns bald den Frieden geben.

Von hier ist ja sonst nichts neues zu berichten. Ja liebe Mutter du schriebst wegen Pfeffer. Das gibt es hier auch nicht aber die Bulg. Soldaten haben ein sogenanntes Paprika auch so eine Pfefferart. Werde dir davon etwas nach Hause schicken. Es ist aber furchtbar stark. Also hoffentlich komme ich denn so mitte oder Ende August nach Hause und seid Ihr denn bis dahin alle recht herzl. gegrüsst und geküsst von mir Euer Sohn und Bruder

Milert 

(Brev i privateje)

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