11. Maj 1917 – Milert Schulz: ”Es hörte sich fast so an wie das donnern eines Gewitters”

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde d.11.5.17 (Abends)

Meine lieben Eltern und Geschwister! Gottes Friede zum Gruss! 

Habe Euch heute eine Karte geschrieben, die Ihr hoffentlich schon bekommen habt. Habe dort geschrieben, was ich in diesen Tagen erhalten habe und brauche ich es ja hier im Briefe nicht zu wiederholen. Wir sind nämlich wieder ein paar Tage auf dem Marsche gewesen und erst vor 2-3- Tagen in Ruhe gekommen und hat sich deshalb mein Schreiben um paar Tagen verlängert.

Wo wir jetzt sind geht es ein bischen heiss her. Die Franzossen  versuchen auch hier durchzubrechen aber unsere Infanterie und Artillerie lasst sie so leicht so leicht nicht durch. Die F. sind jedes mal mit blutigen und schweren Verlusten zurückgetrieben worden. Sie haben hier 3 Tage und Nächte getrommelt. Es hörte sich fast so an wie das donnern eines Gewitters. Unheimlich hört das sich an. Unsere Komp. Hat nur einen Toten u. 1 Verwundeten gehabt. Der Tote bekam ein Volltreffer alo eine Granate direkt bei ihm eingeschlagen und schlug den Mann gleich in Fetzen. Gott sei Lob und Dank, dass ich hier hinter der Front sein kann und mich ruhig und frei bewegen kann. Ich lebe ja auch ganz gut hier und braucht Ihr hungern brauche. Vielleicht lebe ich noch besser wie Ihr meine Lieben was die Nahrung anbetrifft. Wie bekommen nämlich alle 2 Tage Brot 3 Eier und denn was es sonst noch gibt an Schmalz. Schinken oder eingemachtes Rindfleisch. Das Mittagessen ist auch ganz gut. Heute bekamen wir Graupen. Mitunter gibt es denn Reiss oder Nudel oder was es sonst noch für Militärkost gibt, und meistens mit Hammelfleisch.

Also wenn man hier wohnte gäbe es Wolle genug liebe Mutter. Hier haben wir jetzt eine kollasale Hitze. Die Sonne steht bald senkrecht über uns.  Mittag ist es ungefähr 50 Grad. Sonst bin ich noch immer Gott sei dank gesund und wohlauf.

Viele herzl. Grüsse u. Küsse an Euch allen meine Lieben von mir Euer Sohn und Bruder Milert.

(Brev i privateje)

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