3. Juni 1917 Milert Schulz: “ Wie [ich] aber aus alles ersehe geht es Euch ja noch immer recht gut zu hause“

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde d.3.6.17

Meine lieben Eltern und Geschwister!

Gottes Friede zum Gruss!

Besten Dank für erhaltene Postsachen. Es [hat] mich sehr gefreut in der letzten Zeit recht oft von Euch gehört zu haben[,] meine Lieben. Wie [ich] aber aus alles ersehe[,] geht es Euch ja noch immer recht gut zu hause. Hier ist es auch noch alles beim alten. Bin noch immer Gott sei Lob und Dank gesund und munter und habe es auch noch immer recht gut hier in Mazedonien.

Es ist hier jetzt kolossal heiss. In den Mittagsstunden kaum zum aushalten. Es ist ungefähr eine Hitze von 55-60 grad. Also könnt Ihr Euch wohl ungefähr vorstellen[,] was wir in einer solchen Hitze auszustehen haben. Wir[,] die wir bei der Gefechtsbagage sind[,] können es ja immer noch besser aushalten wie die welche vorne im Schützengraben sein müssen. Wir haben vergangene Woche fast jeden Tag Gewitter gehabt mitunter sogar sehr stark. Und mit dem Gewitter kommt natürlich den auch ein starker Regen. Nun könnt Ihr Euch ja vorstellen wie es ist in einen blosen Zelt zu wohnen[,] wenn ein so starker Gewitterregen fällt. Aber geht noch alles wenn es ja mitunterunter [sic!] tut[,] wenn es nicht genügend Ablauf hat.

Heute kam ein Nordschleswiger nach hier der auf Urlaub gewesen ist. Ich habe ja natürlich auch mit ihm gesprochen. Nach seinem Erzählen ist es ja furchtbar trocken zu Hause und der Roggen ist auch noch kurz und grün. Hier fangen die Leute schon an den Roggen zu mähen. Das ganzen Korn ist bald reif hier. Ja meine Lieben hoffentlich dauert es noch nicht allzu lange mehr eher wir uns wieder treffen können. Wenn mein Feldwebel wieder vom Urlaub kommt[,] will ich mal mit ihm sprechen ob ich vielleicht im August oder September fahren kann. Oder der langersehnte Friede kommt bald. Gott gebe, dass es doch dieses Jahr endlich zum Schluss kommen lassen möge.

Diese Tage ist es hier ziemlich ruhig gewesen, aber wie ein französischer Gefangener ausgesagt hat, werden sie hier noch einen Angriff versuchen[,] aber bei uns kommt er doch nicht durch. Hatte vorgestern einen Brief von Bruder Matthias. Er hat jetzt aber schon genug von[]dem Soldat sein. Ja ich währe auch froh wenn [ich] hätte zu hause sein können, aber so Gott will[,] hoffe ich doch einst gesund und glücklich wieder in die geliebte Heimat kehren zu können.

Sonst wüsste ich für diesmal nicht viel neues erzählen zu können. Meine Mazedonischen Ansichten habt Ihr doch bekommen. Nun seid Ihr alle recht herzl. Gegrüsst und auf ein frohes Wiedersehn hoffend verbleibe ich Euer gegebener Sohn und Bruder.

Milert

(Breve i privateje)

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