20. Maj 1917 Milert Schulz: “ Nur dieses fürchterliche Hitze kann ich nicht gut vertragen“

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien.

Im Felde d.20.5.17

Mein liebes mütterlein!

Heute an einem heisen Sonntagnachmittag werde ich dir doch ein paar Zeilen schreiben. Vielen dank für die gestern erhaltenen Briefe von dir und Pappa. Hat mich sehr gefreut mal wieder etwas neues von der lieben Heimat zu hören. Mir geht es ja noch immer recht gut und hoffe ich auch desgleichen bei eintreffen dieses Briefes bei Euch. Bin Gott sei Dank gesund und munter. Nur dieses fürchterliche Hitze kann ich nicht gut vertragen.

Schwitze de lieben ganzen Tag. Und nachts ist es denn wiederum sehr kalt. Merkwürdiges Klima hier. Wie Ihr wohl in den Zeitungen von vergangene Woche gelesen habt haben wir hier shcwere Kampftage gehabt. Wir liegen nämlich im Cerna Bogen bei Makovo wo der Feind 8 Tagelang dauernd getrommelt hat. So ein Getöse hab ich noch nie gehört. Ganz fürchterlich war es. Und denn hat er auch noch ein paarmal angegriffen, aber jedes Mal blutig zurück geschlagen worden.

Jetzt fangen die Schlagen hier ihr Lesen und treiben an. Gestern haben wir vor unserem Zelt eine Schlagen von 1 m. lane gefangen. Ebenfalle die Schildkröten. Wenn ich gelegentlich eine kleine fange werde ich Euch das gehäuse davon nach Hause schicken.

Jetzt macht Ihr wohl so richtig spaziergänge zu Hause an den schönen Sonntagen Ja Gott sei Lob und Dank, dass der Krieg nicht in unserm Lande ist. Denn wo Krieg ist wird auch alles über Haufen geschossen.

Bekam gestern einen Brief von Hans Asmussen in welchen er mir schrieb, dass er das Eiserne Kreuze II (2.) Kl. bekommen hat.  

Bruder Mah. ist doch noch nicht eingezogen. Hoffentlich ist der Krieg bald zu Ende, dass er nicht mehr ins Feld braucht, denn zu Hause ist es doch am besten, wie Schlecht es denn auch ist. Habe eben Kaffee getrunken mit  Schmalzstullen. Hat tadellos geschmeckt liebe Mutter. Heute mittag gab es Graupen, aber nicht so gut wie du sie Kochst.

Nun zum Schluss seist du und allen Lieben im Heim recht herzl. Gegrüsst und geküsst von mir Euer Sohn und Bruder

Milert

Auf Wiedersehn im Sommer

(Brev i privateje)

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