19. Juni 1917 – Milert Schulz: “… beim einem Angriff 500 Tote“

Milert Schulz arbejdede i Løgumkloster, da han blev indkaldt omkring årsskiftet 1915/16. Det meste af 1916 tilbragte han i garnison i Ostpreussen, men i november blev han sendt til Makedonien. Og nu håber han, at kunne komme hjem i august eller september.

Im Felde d.19.6.17

Meine lieben Eltern und Geschwister!

Gottes Friede zum Gruss!

Meinen besten Dank für Eure lieben Briefe vom 11.6.17. liebe Mutter und Vater. En hat mich sehr gefreut mal wieder etwas aus der lieben Heimat zu bekommen. Wie ich ja aus alle Euren Briefen sehen kann habt Ihr’s ja noch immer recht gut. Ihr schrieb mir letzt ob ich nicht Kaffee oder Wolle besorgen kann. Ja meine lieben mit Kaffee wird es wohl nicht so leicht sein. Aber mit Wolle liesse sich vielleicht etwas machen. Ich werde mich mal nach salchen Sachen umsehen. Vielleicht kann ich doch etwas auftreiben.

Mir geht es ja noch immer recht gut hier unten. Bin noch immer gesund und munter.  Hier haben wir jeden Tag Gewitter und viel Regen. Gestern regnete es so stark, dass wir kaum in unsern Zelt aufhalten konnten. Also regen genug. Ich wünschte dass dieser Regen zu Hause gefallen wäre.

Gestern bekammen wir Telegram von unsern Feldwebel, dass er zu Hause erkrankt war. Na hoffentlich kommt er noch wieder, dass ich auch nach Hause fahren kann. Wenn’s Glückt komme ich vielleicht im September oder Ende August. Nun wollen wir erstmal die Zeit ruhig abwarten. Ende diesen Monat fahren 5 Mann von der Komp. in Urlaub und denn Ende Juli wieder 5 Mann.  Diese sind noch die altesten bei der Komp. die schon ein Jahr im Felde sind. Nun den sind noch End August 2 Mann von den alteren übrig und da hoffe ich mitfahren zu können. Na vielleicht ist der krieg auch bisdahin zu End das kann man ja nun garnicht wissen. Got gebe es in seiner Gnade dass es doch bald Schluss wird mit diesen Kämpfen und Ringen um Leben und Tod. Wenn ich an die schweren Kämpfe denken welche wir hier Mitte Mai hatten da haben die Franzosen beim einem Angriff 500 Tote vor unserer Stellung verloren und wie viele verwundete sind nicht zurück  gelaufen. Ja es ist schrecklich mit so einer Mörderei.

Jetzt ist es fast ganz ruhig an der Front. Nur ab und zu fällt ein Artellerieschuss. Ich freue mich bloss, dass ich hier auf der Schreibstube sein kann. Hab jeden Tag mein gutes Essen und jede Nacht meinen ruhigen Schlaff. Jeden zweiten Tag essen wir „Frekadeller“ mit Butter gebraten und wenn das nicht da ist in Schmalz. So, nun zum  Schluss seid Ihr alle recht herzl. Gegrüsst und geküsst von mir Euer Sohn und Bruder.

Milert

Auf Wiedersehn im September

(Breve i privateje)

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